Arthrose - Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Arthrose (Gelenkverschleiß) ist die häufigste Gelenkerkrankung auf der Welt. Sie kann theoretisch an allen Gelenken auftreten. Sehr oft sind die Fingergelenke, das Hüftgelenk oder die Kniegelenke betroffen. Zwischen den beiden Knochen eines Gelenks befindet sich eine Knorpelschicht, die verhindert, dass die beiden Knochen aneinander reiben. Zusätzlich sorgen die Knorpel dafür, dass Belastungen gleichmäßig auf die Gelenke verteilt werden. Wird diese Knorpelschicht abgenutzt oder beschädigt, reiben die Knochen schutzlos aneinander. Hierbei kann es sogar so weit kommen, dass die schützende Knorpelschicht komplett verschwindet. Aufgrund starker Schmerzen neigen betroffene Patienten häufig dazu, die jeweiligen Gelenke zu schonen. Es kommt zu Fehlhaltungen und Fehlbelastungen, die auch den angrenzenden Gelenken schaden können. Außerdem werden die Knorpel durch die Schonung weniger durchblutet. Dadurch verlieren sie immer weiter ihre Schutzfunktion.

Symptome:

Typische Anzeichen von Gelenkverschleiß sind Schmerzen, ein Gefühl der Steifigkeit und eine eingeschränkte Beweglichkeit des betroffenen Gelenks. Zu Beginn des Leidens treten häufig Belastungsschmerzen bei starker Beanspruchung des Gelenks auf. Ist ein Bein- oder Fußgelenk betroffen, kommt es oft zu Schmerzen, wenn das Gelenk nach längeren Ruhepausen wieder beansprucht wird. Auch beim Ausruhen nach starker Belastung kann es bereits zu Beginn des Verlaufs zu Schmerzen kommen. Schreitet der Gelenkverschleiß fort, treten Beschwerden auch im Ruhezustand oder bereits bei leichten Bewegungen auf. Entzündet sich das betroffene Gelenk, kann es hier zu Schwellungen kommen.

Ursachen:

Eine Arthrose entwickelt sich häufig bei Menschen in einem Alter von über 50 Jahren. Je älter ein Gelenk ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Verschleiß. Doch auch jüngere Menschen können betroffen sein. Primärer Gelenkverschleiß tritt häufig bei Menschen in der zweiten Lebenshälfte ohne ersichtlichen Grund auf. Hier werden genetische Ursachen vermutet. Bei sekundärem Gelenkverschleiß, sind die Risikofaktoren eindeutig zu erkennen. Zu den Risikofaktoren gehören: Wenn man unter Arthrose leidet, kann man sich beispielsweise bei der Ortema GmbH Rehabilitation & Medical Fitness Hilfe suchen. 

Fehlbelastungen:

Beispielsweise das Tragen schwerer Gegenstände oder eine einseitige schwere Belastung beim Sport können den Gelenken schaden. Ebenso schädlich ist auch Bewegungsmangel durch Dauersitzen. Falsche Belastungen durch Fehlstellungen wie z. B. X-Beine, können einen Gelenkverschleiß begünstigen.

Übergewicht:

Die Gelenke müssen das gesamte Körpergewicht tragen. Je höher das Gewicht, desto stärker die Belastung.

Erkrankungen:

Rheuma kann den Gelenkverschleiß begünstigen, da sich hier Entzündungen am Knorpel bilden. Auch Patienten mit Gicht oder Diabetes haben ein höheres Risiko.

Diagnose und Behandlung:

Anhand von Röntgen, Ultraschall, MRT oder CT lässt sich der Knorpelverschleiß sichtbar machen. Zur weiteren Diagnose helfen Untersuchungen von Blut oder Urin und eine Gelenkpunktion.
Arthrose ist nicht heilbar. Jedoch lassen sich Beschwerden durch Physiotherapie und Schmerzmittel lindern. In schlimmeren Fällen kommen operative Eingriffe, z. B. ein künstliches Gelenk, zum Einsatz. Patienten können dem z. B. mit regelmäßiger Bewegung und einer Ernährungsumstellung entgegenwirken.

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